Ihre individuelle Behandlung bei Erektionsproblemen
Bei Erektionsproblemen gibt es eine Vielzahl von Therapie-Optionen. Ihr Arzt wird diese genauer mit Ihnen besprechen. Dabei spielen Ihre eigenen Bedürfnisse und Ihr gesundheitlicher Hintergrund eine große Rolle. Treffen Sie die Entscheidung für Ihre individuelle Behandlung daher gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt.
Diagnose: Erektile Dysfunktion
An einer Erektion sind eine Reihe von Körperfunktionen beteiligt. Daher sind körperliche Erkrankungen häufig die Ursache bei Erektionsproblemen. Daneben werden Erektionsstörungen zu etwa 20% durch psychische Ursachen ausgelöst1. Nehmen Sie zur Abklärung Ihrer persönlichen Faktoren die Beratung durch einen Spezialisten in Anspruch. Urologen oder Andrologen sind hierfür eine gute Anlaufstelle. Dadurch kann eine genauere Analyse stattfinden und eine Diagnose gestellt werden. Dies bringt Sie näher zu der Behandlungsoption, welche am besten zu Ihnen passt.
In der Regel reicht eine körperliche Untersuchung und eine Abklärung der Krankheitsgeschichte aus, um folglich eine erektile Dysfunktion zu diagnostizieren.2 Ab diesem Punkt können Sie bereits Ihren persönlichen Behandlungsweg starten. Gegebenenfalls sind aber weitere Tests erforderlich. Eine genaue Ursachenklärung ist schließlich die Grundlage für Ihren Behandlungserfolg.
Analysieren Sie die Ursachen Ihrer Erektionsstörungen
Folgende Tests dienen u.a. der Analyse von Ursachen einer erektilen Dysfunktion2:
- Körperliche Untersuchung: Ihr Arzt untersucht hierbei Hoden und Penis. Außerdem werden die Nerven auf Empfindungen überprüft.
- Bluttest: Durch Blutanalysen kann Ihr Arzt mögliche Anzeichen von Herzerkrankungen, Diabetes, niedrigem Testosteron oder anderen gesundheitlichen Problemen erkennen.
- Urintest: Ähnlich wie bei einer Blutuntersuchung kann ein Urintest als unterstützende Maßnahme mögliche Ursachen wie Diabetes identifizieren.
- Ultraschall: Dieser Test wird gelegentlich von einem Spezialisten durchgeführt. Hierbei kann gegebenenfalls eine Störung beim Blutfluss als Faktor für ein Erektionsproblem festgestellt werden.
Ihr persönlicher Behandlungsweg
Sowohl Ihre Diagnose, Ihre persönlichen Bedürfnisse als auch mögliche Anliegen Ihres Partners spielen als Entscheidungsgrundlage für Ihre individuelle Behandlung eine Rolle.2 Berücksichtigen Sie also verschiedene Blickwinkel. Wenn eine Änderung Ihres Lebensstils keine Besserung bringt, könnte Ihr Arzt Ihnen ein Potenzmittel vorschlagen. Allerdings schließen einige Erkrankungen Medikamente als Therapie-Option aus. Zudem stellt sich in einigen Fällen nicht die erhoffte Wirkung ein. Weitere Optionen sind dann Injektionen in den Penis, Zäpfchen zur Anwendung in der Harnröhre oder eine Vakuumpumpe. Zusätzliche Nachsorgetermine dienen der Abwägung weiterer Behandlungsmöglichkeiten. Viele Ärzte sprechen die OP einer Penisprothese an, wenn andere Behandlungen erfolglos bleiben.
Quellen
- Khera M, Goldstein I. Erectile dysfunction. BMJ Clin Evid. 2011 Jun 29;2011. pii: 1803. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3217797/ Accessed 30.11.2020
- Mayo Clinic, Erectile Dysfunction Diagnosis and Treatment, https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/erectile-dysfunction/diagnosis-treatment/drc-20355782 Accessed 30.11.2020