Wissenswertes vor der Implantation einer Penisprothese
Die Implantation einer Penisprothese ist etwas, das sorgfältig überlegt und zusammen mit dem Arzt abgestimmt sein sollte. Erfahren Sie hier, was Sie vor dem chirurgischen Eingriff wissen sollten und wie es nach der OP weitergeht. Bitte beachten Sie, dass dies nur Angaben allgemeiner Natur sind und die individuelle Beratung über Vor- und Nachteile Ihrem behandelnden Arzt vorbehalten ist.
Holen Sie sich umfassenden ärztlichen Rat, bevor Sie Ihre Entscheidung treffen
Vorteil einer Penisprothese
Wenn andere Therapie-Optionen erfolglos waren, kann ein Schwellkörperimplantat eine effektive Behandlungsmöglichkeit für Männer mit Erektiler Dysfunktion sein. Der Eingriff kann Ihnen die Fähigkeit einer stabilen Erektion ermöglichen, damit Sie wieder intime Momente genießen können.
Einige Männer mit einem Penisimplantat empfinden Ihre Eichel als nicht so hart, wie bei einer natürlichen Erektion. Dennoch ermöglicht es ein normales Eindringen beim Geschlechtsverkehr.
Was passiert bei der Implantation einer Penisprothese?
Das Einsetzen der Penisprothese erfolgt über einen chirurgischen Eingriff. Diese beiden Modelle werden häufig verwendet:
- Eine drei-teilige aufpumpbare Penisprothese. Die Erektion erfolgt durch ein Hydraulik-System. Dieses besteht aus zwei Zylindern, die in die zwei Schwellkörper des Penis eingesetzt werden. Die Zylinder sind im Körper durch Silikonschläuche mit einer Pumpe und einem Flüssigkeitsreservoir verbunden. Die Pumpe wird in der OP im Hodensack platziert, das Reservoir im Unterbauchbereich.
- Eine biegsame Penisprothese. Diese besteht aus zwei halbstarren bzw. flexiblen Stäben, die in die beiden Schwellkörper des Penis implantiert werden. Durch manuelles Biegen wird es für den Geschlechtsverkehr in Form gebracht.
Beide Modelle sind nach der Implantation vollständig im Körper verborgen. Nach dem Eingriff wird eventuell für 12 bis 48 Stunden ein Blasenkatheter gelegt. Die Dauer der Operation liegt in der Regel zwischen einer und zwei Stunden. Ihr Arzt wird Ihnen nach dem Krankenhausaufenthalt die entsprechende Ruhezeit empfehlen, die Sie für Ihre Genesung benötigen.
Wie lange dauert die Erholungsphase?
Jeder Patient ist anders, daher variiert auch die Erholungszeit von Mann zu Mann. Die Dauer der Genesung beträgt jedoch in der Regel um die 6 Wochen, bis Sie sexuell aktiv werden können. Ihr Arzt legt fest, was Sie in dieser Zeit tun können und was nicht. Es ist wichtig, dass Sie alle Empfehlungen des medizinischen Fachpersonals befolgen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
- Werde ich mit meiner Penisprothese in der Lage sein, spontan eine Erektion zu bekommen?
- Kann ich mit meiner Penisprothese einen Orgasmus haben?
- Wird jemand merken, dass ich ein Implantat habe?
Die Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie in unserem Artikel Penisprothesen: Häufige Fragen
Worüber Sie sich bewusst sein sollten:
Sobald die Prothese implantiert wurde, bleibt Ihr Penis immer gleich lang. Wenn Ihnen zum Beispiel kalt ist, zieht sich Ihr Penis nicht mehr zurück, da die Zylinder in Ihrem Penis diesen gestreckt halten. Die Zylinder sind auch im entleerten Zustand spürbar. Wenn Sie Ihren Penis berühren, spüren Sie möglicherweise sogar die Ränder der Zylinder: Keine Sorge, Ihr Implantat ist deswegen nicht defekt.
Ein chirurgischer Eingriff mit einem Penisimplantat kommt für Männer in Frage, die an Impotenz leiden und bei denen andere Behandlungen nicht geholfen haben. Etwa 6 Wochen nach der OP wird die Penisprothese durch Ihren Arzt aktiviert und kann für den Geschlechtsverkehr genutzt werden.1 Dies gilt natürlich unter der Voraussetzung, dass Sie sich in dieser Zeit vollständig von dem Eingriff erholt haben.
Gibt es Komplikationen nach meiner OP?
Sie werden Ihre Penisprothese spüren, unabhängig davon, ob sie aufgepumpt ist oder nicht. Sie ist nach außen hin nicht sichtbar. Daher wird es niemand außer Ihnen wissen, mit dem Sie nicht intim sind. Anfangs wird Ihr Empfinden und das Ihres Partners anders sein als Sie es kennen. Wenn Sie sich an das Implantat gewöhnt haben, werden Sie jedoch eine normale Erektion mit Orgasmus und Ejakulation haben.
Mögliche Infektionen zeigen sich meistens innerhalb von zwei bis drei Wochen nach der Operation. Gelegentlich können Infektionen jedoch auch im weiteren Verlauf des Heilungsprozesses auftreten. Das ist allerdings weniger wahrscheinlich. Blutergüsse und Schwellungen von Hodensack und Penis unmittelbar nach der Operation sind relativ häufig. Diese lassen jedoch für gewöhnlich innerhalb von zwei Wochen nach. Sollte dies nicht der Fall sein und sollten Sie Ausfluss oder vermehrte Schmerzen am Penis beobachten, nehmen Sie schnellstmöglich Kontakt zu Ihrem Urologen auf.